Colle di Tenda / Col de Tende |
Die inzwischen nur noch im oberen Teil geschotterte Südrampe mit ihren insgesamt 48 dicht übereinander liegenden Kehren zählt zu den atemberaubendsten Passtrecken in den Alpen und ist ein beliebter Einstiegspunkt in die Ligurische Grenzkammstraße (LGKS). Nur wenig entfernt liegen die Anlagen des ehem. Fort Central
Hinweis: Die Straße über den Pass dient derzeit als Umleitung für den gesperrten Tunnel, die Südrampe ist offiziell nur für Berechtige/Anwohner freigegeben. Es herrscht ampelgeregelter Einrichtungsverkehr mit z.T. erheblichen Wartezeiten!
Die Südrampe (französische Seite) führt in das durch die Unwetter vom Oktober 2020 verwüstete Royatal, wo noch immer zahlreiche Baustellen den Verkehr behindern.
Höhenprofil Tenda, Colle di / Tende, Col de (Tende ⇒ Limone Piemonte, ca. 31 km)
Höhenprofil Peyrefique, Baisse de / Minière, Vallon de la (Colle di Tenda ⇒ Saint-Dalmas-de-Tende, ca. 29 km)
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Stand: 10.10.2022 17:48 |
... wird die Straße "mit 50 Haarnadelkurven" wieder geöffnet. Die Verbindung wird jedoch nicht jedem erlaubt sein, sondern nur Einwohnern, Grenzgängern und Touristen, die mindestens eine Nacht in einem Hotel reserviert haben. (Torinotoday.it)
siehe auch
https://youtu.be/iLA2t-l_k9o
Alternativroute über die Baisse de Peïrefique ist aber ebenso lohnend wie befahrbar (ein sehr rüstiger PKW mit Platz unterm Bauch und ein servierter Fahrer, der gut mit seinem Auto umgehen kann, reicht).
Wir beschlossen dann, um die Wartezeit zu verkürzen, einen Abstecher auf den Pass zu machen und uns die Festungsanlagen anzuschauen. Von oben hatte man dann einen guten Überblick auf die Südrampe. Auch der angebliche Felssturz, ca 200 m unterhalb der Passhöhe, war gut einsehbar. Sowohl die Schotterstrasse, als auch der „Felssturz“ schien uns gut machbar mit unseren Motorrädern und wir beschlossen daher die Südrampe runter zu fahren. Das Ganze ging problemlos. Der „Felssturz“ ist mit halbwegs „geländegängigen“ Motorrädern gut passierbar. Die Schotterstrasse ist ziemlich grob, wird gegen unten aber nicht schlechter. Man kann als bereits ganz oben sehen auf was man sich einlässt und allenfalls umkehren.
Ein Fahrverbot war oben nirgends zu sehen. Unten war, aus welchen Gründen auch immer, eine Tafel „verbotene Fahrrichtung“ angebracht.
Mit Autos, auch echten Offroadern, ist hingegen beim „Felssturz“ kein Durchkommen. Auch für reine Strassenmaschinen, Goldwings, Harleys, ... und Schotterstrassenanfänger ist’s eher nix.
Hinweis: Die Südrampe ist wegen dem Bau der 2. Tunnelröhre gesperrt und NICHT wegen eines Felssturzes. Das Material, welches fälschlicherweise als Felssturz interpretiert wird, wurde nur auf der Südrampe abgeladen, damit diejenigen, die keine Verkehrsschilder lesen können oder sich nicht an diese halten wollen, an der Durchfahrt trotz Fahrverbot gehindert werden (siehe Kommentar von 2016!!!) Fertigstellung ist für 2020 geplant - da wird dann auch wieder der "Felssturz" verschwinden ;-)
Zum Großteil grober Schotter, teilweise sehr lose. Definitiv nix für Anfänger! Aber auch die ziemlich sportliche CBR650f hat es gepackt. ;) Und die Aussichten sind fantastisch. Man kommt zwischendurch auch höher als die eigentliche Passhöhe.
Am Ziel konnte man von weitem erkennen, dass die Südrampe immernoch durch den Steinschlag versperrt ist!