Sedlo Solarji / Passo Solarie / Slowenische Grenzkammstraße |
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Der eher unspektakuläre Sedlo Solarji (italienisch: Passo Solarie) – inzwischen auch als Grenzübergang für Nicht-Einheimische benutzbar – ist sowohl Grenzpass als auch Bestandteil und Wegmarke der sogenannten Slowenischen Grenzkammstrasse, die von Livek (N) bis ins Reka-Tal (S) dem Grenzverlauf in der Kammregion folgt.
Die Slowenische Grenzkammstraße ist wesentlich einfacher zu befahren als ihr bekannteres Pendant in Ligurien. Zwar gibt es auch hier (noch) unbefestigte Abschnitte, sie sind aber weitaus weniger grob und auch mit schweren Tourern zu bewältigen. Über größere Abschnitte folgt die Trasse inzwischen asphaltierten (und nummerierten) Straßen. Entlang der ruhigen und landschaftlich sehr schönen Strecke trifft man immer wieder auf Zeugen aus den Tagen des Ersten Weltkrieges, teils in Form von Gedenksteinen, aber auch in Form von z.T. aufwändig rekonstruierten Befestigungsanlagen.
Der nördliche Einstieg in die Slowenische Grenzkammstraße zweigt in Idrsko im Soča-Tal von der Straße Nr. 102 ab. Der Anstieg führt zunächst nach Livek, das quasi den nördlichen Basisort der Kammstraße darstellt. Nach einem weiteren Anstieg erreicht man östlich des Ortes Livške Ravne den Kolovrat-Kamm. Von hier aus führt ein (Fuß-)Weg auf den Gipfel des Kuk (1243 m), auf dem sich die Überreste eines ehemaligen italienischen Beobachtungsforts befinden. Die Kammstraße führt dann weiter in Richtung SO am Kamm entlang bis zum Sedlo Solarji. Mit etwa 1200 Hm ist dieser Teil der der Strecke der höchste, unterwegs passiert man den Nagnoj (1193 m) und den Trinski Vrh (1139 m), jeweils nur wenig unterhalb des Gipfels.
Im weiteren Verlauf führt die Strecke im Bogen nach SW und folgt später dem Kamm des Kanalski Kolovrat. Wegmarken sind auf diesem Abschnitt u.a. die Orte Srednje, Kambreško und Lig. Die Höhenlage dieses Abschnitts liegt zu Beginn auf etwas über 800 m und fällt dann auf etwas über 600 m ab.
Südwestlich von Lig wird es etwas schwieriger: Der unbefestigte Anteil überwiegt hier deutlich und bei den z.T. schmalen Wegen ist die Orientierung schwieriger, zumal eine Beschilderung meist fehlt.
Der letzte wirklichen Berg, den man in Richtung S passiert, ist der Korada (812 m). Kurz nachdem man diesen hinter sich gelassen hat, zweigt die Strecke nach W ab und führt dann über Senik, Vrhovlje pri Kožbani und Hruševlje bis ins Reka-Tal.
Eine Alternative zum letzten Teil ist zwar ebenfalls einen Höhenstraße, die jedoch nicht dem Grenzverlauf folgt, sondern dem Lauf der Soča. Diese Strecke führt über den Südausläufer des Korada, verläuft dann weiter Richtung S und endet in Hum bzw. Kojsko. Bei dieser Variante besteht auch die Möglichkeit, einer unbefestigten Fortsetzung zu folgen, die kurz vor Gonjače nach O abzweigt und später auf dem Höhenzug Sabotin Richtung SO entlang der hier in einem tief eingeschnittenen Tal fließenden Soča verläuft. Diese Strecke endet blind am Monte Sabotino (690 m, Grenze zu Italien).
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Stand: 13.07.2019 19:52 |
Die Auffahrt von der slowenischen 103 bei 46.150205,13.715599 ist was für Schotterfreaks. Diese Auffahrt ist ohne Verbotsschilder.
War aber trotzdem eine nette Tour in einer einsamen Gegend.
Habe die SLO-GKSTR-Tour als Route mit allen Querverbindungswegen (als Track) als Garmin GDB-Datei. bei Interesse melden (mani.der-biker@hotmail.com)
*) Die Strecke von Idrsko bis zur Gegend des Sedlo Solarji ist angenehm zu fahren und bietet feine Aussichten.
*) Etwa ab der Abzweigung zum Sedlo Solarji bis kurz vor dem Ort Pusno gibt es ca. 5,5 km unbefestigte Fahrbahn. Der Schotter dürfte kürzlich neu aufgetragen worden sein, ist deshalb tief und lose, was die Fahrt mit einem Tourenmotorrad einigermaßen anstrengend macht.
*) Ab der beschriebenen Abzweigung nach W (nach dem Berg Korada) ist die Fahrbahn bis unterhalb der Ortschaft Senik für ca. 3,5 km wieder unbefestigt, der Untergrund ist aber fest und auch mit einem Tourengerät problemlos befahrbar.
*) Die Strecke vom Beginn der ersten Schotterstraße an bis zum Ende des zweiten unbefestigten Teilstücks (ca. 34 km) verläuft fast ausschließlich auf engen, kurvenreichen Straßen ohne Aussicht mitten durch den Wald. Wer von einer Grenzkammstraße aus schönen Überblick nach einer oder beiden Seiten des Kamms erwartet, wird eher enttäuscht sein.
*) Die von Q.Treiber erwähnte 606 ist nicht die Grenzkammstraße, sondern führt großteils im Tal der Grenze entlang und trifft erst bei Lig wieder auf die eigentliche Kammstraße. Wenn man sein Video auf Youtube betrachtet, handelt es sich bei dieser Variante aber zumindest für Schotterstraßenfans eindeutig um die interessantere Variante.
Im späteren, nördlichen Teil sind noch etwa 1-2km einfachste Schotterstrecke vorhanden.
Tracklog der Strecke ist vorhanden, wenn gewünscht kann ich das zu Verfügung stellen.
Achja, ein Filmchen ist demnächst bei Youtube zu sehen. :)
http://www.qtreiber.eu
Weitere Infos findet Ihr auch unter http://friedbert.net/2012/01/slowenische-grenzkammstrasse/
Herzliche Grüße
Friedbert