Sedlo Solarji / Passo Solarie / Slowenische Grenzkammstraße

+ 46.180009°, 13.662400° Legende

Sattel

 
Land: Italien / Slowenien
Region: Friaul / Julische Alpen
geogr. Breite: 46.180009°
geogr. Länge: 13.662400°
Höhe: 925 m
SG nach Denzel: 2-3
Letzte Validierung: 08/2023, cabriofan

Korrekturen, Ergänzungen, Hinweise?
 

Der eher unspektakuläre Sedlo Solarji (italienisch: Passo Solarie) – inzwischen auch als Grenzübergang für Nicht-Einheimische benutzbar – ist sowohl Grenzpass als auch Bestandteil und Wegmarke der sogenannten Slowenischen Grenzkammstrasse, die von Livek (N) bis ins Reka-Tal (S) dem Grenzverlauf in der Kammregion folgt.

Die Slowenische Grenzkammstraße ist wesentlich einfacher zu befahren als ihr bekannteres Pendant in Ligurien. Zwar gibt es auch hier (noch) unbefestigte Abschnitte, sie sind aber weitaus weniger grob und auch mit schweren Tourern zu bewältigen. Über größere Abschnitte folgt die Trasse inzwischen asphaltierten (und nummerierten) Straßen. Entlang der ruhigen und landschaftlich sehr schönen Strecke trifft man immer wieder auf Zeugen aus den Tagen des Ersten Weltkrieges, teils in Form von Gedenksteinen, aber auch in Form von z.T. aufwändig rekonstruierten Befestigungsanlagen.

Der nördliche Einstieg in die Slowenische Grenzkammstraße zweigt in Idrsko im Soča-Tal von der Straße Nr. 102 ab. Der Anstieg führt zunächst nach Livek, das quasi den nördlichen Basisort der Kammstraße darstellt. Nach einem weiteren Anstieg erreicht man östlich des Ortes Livške Ravne den Kolovrat-Kamm. Von hier aus führt ein (Fuß-)Weg auf den Gipfel des Kuk (1243 m), auf dem sich die Überreste eines ehemaligen italienischen Beobachtungsforts befinden. Die Kammstraße führt dann weiter in Richtung SO am Kamm entlang bis zum Sedlo Solarji. Mit etwa 1200 Hm ist dieser Teil der der Strecke der höchste, unterwegs passiert man den Nagnoj (1193 m) und den Trinski Vrh (1139 m), jeweils nur wenig unterhalb des Gipfels.
Im weiteren Verlauf führt die Strecke im Bogen nach SW und folgt später dem Kamm des Kanalski Kolovrat. Wegmarken sind auf diesem Abschnitt u.a. die Orte Srednje, Kambreško und Lig. Die Höhenlage dieses Abschnitts liegt zu Beginn auf etwas über 800 m und fällt dann auf etwas über 600 m ab.
Südwestlich von Lig wird es etwas schwieriger: Der unbefestigte Anteil überwiegt hier deutlich und bei den z.T. schmalen Wegen ist die Orientierung schwieriger, zumal eine Beschilderung meist fehlt.
Der letzte wirklichen Berg, den man in Richtung S passiert, ist der Korada (812 m). Kurz nachdem man diesen hinter sich gelassen hat, zweigt die Strecke nach W ab und führt dann über Senik, Vrhovlje pri Kožbani und Hruševlje bis ins Reka-Tal.

Eine Alternative zum letzten Teil ist zwar ebenfalls einen Höhenstraße, die jedoch nicht dem Grenzverlauf folgt, sondern dem Lauf der Soča. Diese Strecke führt über den Südausläufer des Korada, verläuft dann weiter Richtung S und endet in Hum bzw. Kojsko. Bei dieser Variante besteht auch die Möglichkeit, einer unbefestigten Fortsetzung zu folgen, die kurz vor Gonjače nach O abzweigt und später auf dem Höhenzug Sabotin Richtung SO entlang der hier in einem tief eingeschnittenen Tal fließenden Soča verläuft. Diese Strecke endet blind am Monte Sabotino (690 m, Grenze zu Italien).

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Kein Schotter Validierung 06/2017 Frankyboy, 05.06.2017, 17:59
Ich bin von Tolmin bis Idrsko gefahren und bin auf keinen Schotter gestoßen. Schmal und einige schweinskurven beidenen man sich leicht verschätzen und liegen kann aber sonst ganz nett zu fahren
tolle Strecke mit wunderbaren Ausblicken Validierung 05/2016 JuergenHaug, 12.12.2016, 20:22
Wunderschöne Strecke die im Tal beginnt und dann ansteigt. Herrliche Ausblicke nach Slowenien und Italien, so gut wie kein Verkehr.

https://www.youtube.com/watch?v=lBZZsKzkvXc

Viel Spass beim abfahren der Strecke

Jürgen
Orientierung problemlos, Strecke in gutem Zustand Validierung  Mandrake, 13.09.2015, 22:51
Ich bin die gesamte Grenzkammstraße am 11.09.2015 mit meiner XTZ 750 von Nord nach Süd gefahren. Die Orientierung verlief nahezu problemlos, die Beschilderung passt, lediglich in Lig bin ich zuerst falsch weitergefahren. Hier muss man nämlich dem Schild Richtung Italien folgen um an der Grenze zu bleiben und nach Golo Brdo zu kommen. Alles in Allem muss man lediglich dem Straßenverlauf folgen, sich diesen vorher bei Google Earth anzuschauen schadet sicher nicht.

Der nördliche Schotterabschnitt ist fast ein bisserl unangenehm zu fahren - neu geschottert, man schwimmt recht hin und her. Der südliche - und deutlich längere - geschotterte Abschnitt zwischen Lig und Golo Brdo ist sehr einfach zu fahren. Witziges Detail: eine kleine, schmale Schotterstraße mehr oder weniger im Nirgendwo - und dann vor einer Brücke ein Fahrverbot für KFZ über 30 Tonnen ;) Die Asphaltanteile sind durchwegs sehr gut asphaltiert, rasen kann man auf Grund der geringen Breite aber nicht.

Insgesamt ist die Strecke sehr schön zu fahren und bekommt von mir eine Empfehlung. Wer die Zeit hat, sollte das nicht verpassen.
06.07.15 - weniger Schotter als erhofft Validierung  Anonymous, 13.07.2015, 22:14
Die Strecke ist schön, der Schotteranteil am nördlichen Ende sehr kurz. War etwas enttäuscht, da ich mir mehr km mit Schotter erhofft hatte.
Vorbereitungen auf Instandsetzung, Frischer Schotter, Holzschlag Validierung 05/2015 Blindschleiche-ch, 15.05.2015, 22:32
Die geteerte Strecke ist schön zu fahren, kein Verkehr und viel Landschaft zu sehen.
Der Schotterteil wurde mit frischem Schotter ausgebessert, mit dem Motorrad war es nicht immer ein Spass zum fahren, da man immer wieder im Schotter eingesunken ist.
Zudem wird gerade aus dem Hang Holz heraufgezogen und auf der Strasse verarbeitet.
ein erlebnis Validierung 08/2014 freakmoped, 11.08.2014, 13:37
so gut wie kein verkehr am 9.8.2014, die kleine hütte oben hatte offen. der geschotterte teil war unangenehm zu fahren da offensichtlich die spuren nachgefüllt wurden, man sinkt mit dem vorderrad recht tief ein und wird instabil - also vorsicht. die eisschäden in den wäldern sind sehr erschreckend anzusehen...
erschreckend! Validierung 08/2014 cabriofan, 06.08.2014, 10:35
wie vorposter schon angemerkt haben ist der wald sehr in Mitleidenschaft gezogen. wobei objektiv muss man sagen dass die strasse dadurch gewonnen hat: jetzt sieht man die gesamte Umgebung. früher war links und rechts nur wald - jetzt gute sicht Richtung süden! leider gibt es das kleine Wirtshaus nicht mehr - oder nur zu besonderen tagen. schotterstrecke immer noch, aber gut zu fahren.
Meine Sicht der Dinge Validierung 06/2014 Lobob, 25.06.2014, 16:25
Für mich stellt sich das so dar: Die Grenze verläuft nur von Lig nordwärts über einen Kamm. Lig erreicht man von Osten von Kanal aus dem Soca-Tal, von Süden von Vrhovlje pri Kojskem (über die Fortführung des Kamms) und von Osten von Britof auf asphaltierten Straßen. Die Straße Golo Brdo - Britof entlang der Grenze auf slowenischer Seite ist nicht asphaltiert aber gut befahrbar. Auf italienischer Seite (z.B. über Castelmonte, geile Strecke von Cividale nach Castelmonte) ist dagegen wohl alles - zumindest aber das meiste - asphaltiert. Sowohl bei Golo Brdo als auch bei Britof gibt es einen Grenzübergang. Zwischen Lig und Kambresko stellt die 604 die Grenzkammstraße dar, zwischen Kambresko (asphaltierte Auffahrt) und dem Sedlo Solarji die 605. Südlich vom Sedlo Solarji fehlt ab KM 7,2 bis kurz vor dem Pass der Asphalt (Kambresko = KM 0,0). Nördlich vom Sedlo Solarji habe ich keine Infos. Da die Strecke nordwärts ansteigt, ist es besser, die Grenzkammstraße (vor allem die 605) von Süden nach Norden zu befahren.
Schneedruck Validierung 06/2014 Boymont, 10.06.2014, 14:21
Nette aber unspektakuläre Straße. Das "sehenswerte" ist die Katastrophe, die sich hier im Winter abgespielt hat. Es sind ganze Wälder und bewaldete Berghänge vom Schneedruck in Mitleidenschaft gezogen worden. Es gibt ganze Wälder von Buchen an denen kein Ast und kein Gipfel mehr dran ist, nur der Stamm ragt in die Höhe.
Ital. Alternative Validierung  Anonymous, 24.02.2014, 10:47
vom angegebenen Scheitelpunkt zweigt auf noch italienischer Seite eine kleine Straße nach NW ab. Bei 46.188553,13.642962 hammergeiler Ausblick nach SW ins Friaulische. Die nordwestlichen 400 Meter bis zur 605 sind geschottert, sonst einspurig Asphalt. Ein Erlebnis für Freunde kleiner Bergstraßen.

Gruß VV
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