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Col del Colombardo |
Über den Col del Colombardo führt die westlichste Verbindung zwischen Val di Viù (N) und Val Susa (S). Für Liebhaber von Schotterpisten ist sie genau die richtige Alternative zur einige Kilometer östlich verlaufenden (und asphaltierten) Parallelverbindung über den Colle de Lis. Aber neben der Herausforderung der Schotterpiste hat die Strecke über den Col del Colombardo auch sonst mehr zu bieten – das reicht von der landschaftlichen Abwechslung über die herrliche Aussicht der Scheitelregion bis zur eindrucksvollen Kapelle am Pass selbst.
Der Weg ist zum Großteil geschottert, allerdings ist die im Jahr 2007 noch recht grobschottrige Fahrbahn der Nordrampe inzwischen saniert worden, so dass heute eher die Überquerung von S nach N empfohlen werden kann. Etwas unterhalb der weitläufigen und aussichtsreichen Passhöhe liegt die Kapelle Madonna degli Angeli, die auch als Unterkunft dient und einen Schutzraum für Wanderer und Hirten bietet. Den Scheitel selbst markiert ein eindrucksvolles Kreuz. Der südliche Einstieg im Val Susa, der von Condove aus über die Ortschaften Giagli, Mocchie, Rocca und Prato del Rio führt, ist wegen der zahlreichen Abzweigungen etwas schwieriger zu finden als der Nordeinstieg im Val Viù bei Villa.
Zu bemerken wäre noch, dass die Passhöhe, die vom Weg nur tangiert wird, nicht den höchsten Punkt des Übergangs darstellt. Dieser liegt südwestlich des Passes auf knapp 2.090 Höhenmetern, unterhalb der Punta Sbaron (2.204 m), deren grasbewachsene Kuppe man an ihrer Ostflanke halb umrundet.
Der Name des Passes hat seinen Ursprung wahrscheinlich in der Bezeichnung für einen Wind, der von der Lombardei her durch das Val Viú und dann über den Pass weht.
Höhenprofil Colombardo, Col del (Condove (Val Susa) ⇒ Ville (Val Vi, ca. 33 km)
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Stand: 29.08.2011 22:42 |
Dieser Pass lässt sich gut mit dem Colle della Dieta verbinden, der etwas weiter nördlich das Ana-Tal mit dem Viù-Tal verbindet und leider hier bei den Alpenrouten (noch) nicht vertreten ist.
Die Nordrampe ist ein wenig grober und steiler als Süd, aber nicht so schlimm wie an manchen Stellen im Netz oft behauptet, letztlich für jeden der Schotter fahren will auch zu fahren. Ich denke man könnte sie genauso gut auch von Nord nach Süd fahren.
Kleiner Tipp: Kurz unterhalb des Col an der Südrampe gibts eine Alm-Käserei (Name laut google maps: Alpeggio Tomba di Matolda). Der Käse wird direkt aus dem Keller verkauft (auch wenn man kein italienisch spricht ;-)). Sehr lecker und günstig.
Wenn man auf mystische Bilder steht, bei Nebel hoch! Ansonsten auf gutes Wetter warten da man sonst die tollen Aussichten verpasst.
bis zur Kirche/Kreuz etwas holprig aber machbar (SG 4-);
ab da Weg i.O.
Achtung: An der Weggabelung links (Alpe di Rat) halten;
Rest problemlos
Fritz
Wir waren im Juli 22 oben. Die Anfahrt von Norden ist oben drin wirklich relativ ruppig. Es ging aber mit Michelin Crossclimate und 4WD T6.1 California problemlos. Wir konnten aber erst nach 18 Uhr ruf fahren, da das Strässchen zur Alp/Weiler neu asphaltiert wurde.
Am nächsten Morgen hatte es oben leider dicken Nebel, so dass wir nicht viel sahen, als wir Südseite runter fuhren. Dieses Strässchen ist aber bedeutend einfacher als Nordseite.
Nordrampe ist wenn überhaupt sehr grob geschottert. Oft hat man fast das Gefühl man fährt auf einem Geröllfeld. Süden angenehmer aber teilweise schlammig. Eher SG 4.
Nach Condove runter sind schöne Aussichten dabei
Landschaftlich sehr schön und wenig Verkehr.