Mont Chaberton |
Die in Fenils beginnende Anfahrt zum Mont Chaberton – lange Zeit quasi der Ritterschlag für Enduro-Fahrer – ist seit dem Jahr 2000 offiziell gesperrt; es soll jedoch Motorrad-Reiseveranstalter geben, die Ausnahmegenehmigungen erhalten.
Gehört bereits die Anfahrt zum Colle del Chaberton zu den schwierigsten Strecken in den Alpen, so setzt die Auffahrt vom Pass zum Gipfel – noch einmal reichliche 2 km – die Marke noch etwas höher. Zwar erreicht der Weg von der Trassierung her nicht ganz den Schwierigkeitsgrad der Passrampe, jedoch ist der Untergrund auf diesem Abschnitt wesentlich lockerer und die Trasse zum Teil kaum noch vorhanden bzw. erkennbar. Hinzu kommt, dass sich hier bis in den Spätsommer hinein Restschneefelder halten können, die wegen des lockeren Untergrunds nicht umfahren werden können.
Der EP der Strecke, der lange Zeit als der höchste mit motorisierten Fahrzeugen erreichbare Punkt in den Alpen galt, bietet nicht nur einen kaum zu übertreffenden Rundblick über die Westalpen.
Hier befinden sich auch die weithin sichtbaren Überreste der acht Geschütztürme des höchstgelegenen Festungsbauwerks in Europa. Zu der 1901 nach mehrjähriger Bauzeit fertiggstellten Anlage gehören neben den Geschütztürmen noch die unterirdisch gelegenen Pulverdepots sowie die etwas unterhalb liegenden Unterkünfte. Die früher vom Gang zu dem Pulverdepots zu den Geschützen führende Treppe ist nicht mehr benutzbar; es bedarf deshalb etwas Kletterei, um auf die Türme zu gelangen.
Strategisch gesehen, war die aufwändige Anlage ein Fehlschlag: Da die Geschütztürme oberirdisch lagen und ein gutes Ziel boten, benötigte die französische Artillerie im Juni 1940 nur vier Mörser und etwa 100 Granaten, um die Anlage außer Gefecht zu setzen.
Höhenprofil Mont Chaberton (AZ SS.24 ⇒ Mont Chaberton, ca. 14 km)
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Stand: 09.09.2010 12:06 |
Es besteht aber noch die Möglichkeit in Cesana Torinese auf das Bürgermeisteramt zu gehen und dort eine Genehmigung zu holen mit der man bis zum Sattel - also vor dem Steilaufstieg im Geröllfeld - fahren darf. Den Steilaufstieg dann wandern. Hat pro Person 30 Euro gekostet, der Bürgermeister hatte gute Laune."
Kurz vorm "Piano dei Morti", also der Auffahrt zum Sattel, verläuft die Landesgrenze zu Frankreisch. Ab da sind dann die Flic´s zuständig und mit denen möchte ich nicht beim "Wandern" zusammentreffen.Warum wohl kommen alle französischen Enduristen an den Wochenenden durch den Frejus nach Italien??????????
Die ganzen Horrorstory´s mit Hubschrauber usw. halte ich zwar für Hirngespinste....aber über ein´s sollten wir uns im Klaren sein: Der "Hubi" braucht von Claviere, Nevache etc. !!!keine 2 Minuten!!! bis auf´s Plateau. Da gibt´s ein paar Video´s auf Youtube. Also selbst wenn man ihn im Tal Starten sehen würde, über die Grenze ins "Sichere Italia" gäb´s dann nur noch eine Möglichkeit:
Über das Plateau voll Durchbeschleunigen und mit mit nem stylischen Threesixty-Backgrab-Rocket-Doublebackflip-Frontside-Air direkt in die Tiefgarage vom Hotel Chaberton in Cesana hüpfen, das Tor schließt von alleine ;-).
viel Spaß
schuldbewusster Entschuldigung kann man auch mit einer Verwarnung davonkommen ...
Hast du für die Info ne verläßliche Quelle?
Gruß
cool
Zu 2: Nein.
1) ob und wieweit es technisch mit einer Hardenduro derzeit noch möglich ist auf den Mont Chaberton zu gelangen und
2) ev. so wie beim Tremalzo legal mit Sonderfahrgenehmigung bei Hotelnächtigung in der Umgebung erlaubt ist
In der Tat war der Abschnitt von Pra Cloud bis hinter den gespaltenen Stein derart hergerichtet, dass wir ihn mit großen Reise-Enduros hätten fahren können (wenn es denn erlaubt gewesen wäre).
Dass allerdings einige der zum Zeitpunkt unserer Wanderung praktisch kaum noch erkennbaren, ehemals ausgestellten Kehren unterhalb des Sattels mit einer großen Enduro (siehe die große 'Adventure' auf einem der Fotos im Beitrag der 'Endurogreise') fahrend zu bewältigen sind, lässt mich staunen.