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Colle del Nivolet |
Die Straße zum Colle del Nivolet ist ein Stich, der in die nordwestlichste Ecke des Piemont führt und nur vom Valle di Locana aus anfahrbar ist. Auf den Ausbau der Straße nördlich des Scheitels bis ins Val Savarenche wurde zugunsten des Gran-Paradiso-Nationalparks verzichtet, die ins Val Savarenche führende Nordrampe endet ca. 1,5 km nördlich des Scheitels unvermittelt mitten auf der Nivolet-Hochebene an einer Schranke. Die im Rohbau fast fertiggestellte Trasse setzt sich danach noch einige Kilometer fort. Trotzdem lohnt sich die über 30 km lange Anfahrt, denn die Streckenführung der Passrampe kann man nur als gelungen bezeichnen und das Panorama und der Blick vom Aussichtspunkt etwas südlich des Scheitels auf den Lago Serrù und den Lago Agnel sind wirklich einmalig schön! Mit einer Höhe von über 2600 m reiht sich der südlich des Gran-Paradiso-Massivs liegende Pass außerdem in die Top Ten der höchsten befestigten Alpenpässe ein.
Die Koordinaten markieren den höchsten Punkt der Strecke; der eigentliche Scheitel des Passes liegt westlich der Straße und wird nur tangiert. Etwas nördlich des Passes befindet sich das Rifúgio Città di Chivasso.
Für die Befahrung der Bergstrecke zwischen Lago Serrù und der Passhöhe gelten die folgenden zeitlichen Beschränkungen (Stand 2008): An allen Sonntagen der Monate Juli und August ist die Straße bergwärts von 9 - 18 Uhr und talwärts von 9 - 13 Uhr gesperrt.
Höhenprofil Nivolet, Colle del (Cuorgn ⇒ EP, ca. 59 km)
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Stand: 29.06.2010 23:51 |
Danke und viele Grüsse
Marlin
Sonntags ist die Zufahrt mit dem PKW nur eingeschränkt möglich. Vorher informieren
da dieses jahr der giro dort einen stopp einlegte, erlangte der pass wohl zunehmend an bekanntheit. vonn allein keine spur mehr.
es war einiges los, inklusive busse und wohnmobile. der parkplatz vorm rifugio war voll. wir waren an einem dienstag vor ort, am wochende vermutlich nochmal mehr los.
tat dem tollen erlebnis aber keinen abbruch, da das wetter 1A war.
trotz mehrverkehr immernoch empfehlenswert!
Wer Albula, Bernina, Flüela, etc. landschaftlich mag, der sollte diese Strecke im Hinterkopf behalten. Der Nivolet übertrifft sie aus meiner Sicht alle.
Der Straßenverlauf erscheint wie eine Ingenieurtechnische Meisterleistung mit der ästhetischen Qualität eines Land Art Projektes.
Man bewegt sich teils durch gletschergeschliffenen Fels in eine Landschaft von großer Höhe und enormer Weite.
Dann wieder mit letztem Tageslicht zurück nach Süden ins Tal, hier kann man die in Italien zum Thema werdende Landflucht deutlich sehen, viele kleinere Dörfer sind verlassen und stehen als abgesperrte Ruinen an den Hängen.
Was für ein Kontrast zum Heidi-Land oder Alpenstyle a la Südtirol!
Aber aufpassen: die Anfahrt durch das Tal ist fast durchgehend auf 50 km/h beschränkt und in gefühlt jedem zweiten Ort stehen Blitzer...