Col d’Andrion

+ 43.998634°, 7.236064° Legende

Pass

Engstellen Unebene Fahrbahn Schotter Steinschlag / Rutschungen Rutschgefahr  
Land: Frankreich
Region: Seealpen
geogr. Breite: 43.998634°
geogr. Länge: 7.236064°
Höhe: 1681 m
SG nach Denzel: 3-4
Letzte Validierung: 09/2022, Multistrada4Vs

Korrekturen, Ergänzungen, Hinweise?
 

Die schmale, kurvenreiche und sehr holperige Straße über den Col de l’Abeille und den Col d’Andrion verbindet Roquebillière im Vésubie-Tal (O) mit Pont de la Lune im Tinée-Tal (W). Der nur wenig ausgeprägte Scheitel – eher eine kurze Kammstrecke – befindet sich nördlich des kleinen Ortes Les Fournes.

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Danach habe verstanden warum mein Navi mich zum Umdrehen zwingen wollt. Validierung 09/2022 Multistrada4Vs, 02.10.2022, 18:04
Habe mir eine Reiseenduro Ducati Multistrada V4S gegönnt und bin mit meinen Freunden eine BMW K irgendwas (175PS) und eine Yamaha 1200XJR letzte Woche in Nizza Urlaub gemacht. Am 29. September bin ich dann (zum Glück meiner Freunde) alleine losgezogen. Zuerst über den Col de Valberg, den Col de La Couillole dann über den Col D´Andrion. Es stand noch ein Pass auf meiner Liste, aber nach dem Col D´Andrion wollte ich nur noch zurück ins Hotel.
Wie kam es dazu? Bei der Planung am Handy, wunderte ich mich, warum ich am Pass oben angekommen, wieder umdrehen sollte, hatte ich doch Schotterstraßen meiden ins Navi eingegeben. Jaja, mein Fehler. War aber doch schon eine tolle Erfahrung wert. Doof nur dass ich nicht schwindelfrei bin, das vereinfachte die Tour leider nicht.
Oben angekommen dachte ich, ich fahre einen verbotenen Weg im Schwarzwald nur etwas weiter oben mit tollem Ausblick. Es kamen mir auch tatsächlich ein Auto und zwei Motorradfahrer mit Reiseenduros entgegen, ob die oben umgedreht hatten, man weiß es nicht.  Auf der Passhöhe befand sich das ehemalige Militärlager Granges de la Brasque, danach stand ein Geländewagen quer und dahinter sah ich eine Frau eine Kuh, die mitten auf der Straße stand, in ein Gehege zu dirigieren.
Ich bin an dem Geschehen vorbei gefahren und wunderte mich, warum denn der Asphalt aufhörte. An einer geraden sicheren Stelle musste ich Bilder von Motorrad, mir und Straßenbelag machen. Da wurde ich auch schon von der Frau im Geländewagen, vermutlich mit ihrem Sohn und einem Hund auf der Ladefläche überholt (im Schritttempo).
Ok, wo sie durchkommt, komme ich mit meiner Multistrada allemal durch (haha).
Der Schotterweg wurde immer, ich sag mal interessanter und ich hatte Mühe, den Geländewagen Schritt zu halten, der immer noch im Schritttempo vor mir her fuhr.
Gut, dass man das Fahrwerk der Multistrada auf Enduro umstellen kann, was auch zwingend erforderlich wurde.
So ging es dann eine gefühlte Ewigkeit, bis irgendwann wieder Asphalt unter dem Reifen war. Der Geländewagen war inzwischen außer Sichtweite. Die waren halt schneller (Schritttempo) als ich mich traute.
Nun bin ich eine tolle Erfahrung und Erlebnis reicher. Das möchte ich aber auch nicht missen wollen. Ich kann den Pass wirklich empfehlen, sofern man mit einer Reiseenduro unterwegs ist und auch schwindelfrei ist,

LG Thomas aus Malsch bei Karlsruhe.
Ich fände schön Validierung 09/2017 Mafuzius, 21.09.2017, 23:02
Im September 2017 in beiden Richtungen gefahren. Breite Forststraße, bei Trockenheit für Schottererfahrene die reinste Rennstrecke. Mit Straßenreifen und ohne Erfahrung wird Gefälle bzw Steigung durchaus eine Herausforderung. Empfehlenswerte Richtung: Von Roquebillière die Schotterstrecke hoch, ab Scheitel Asphalt über Col Abeille nach La Tour. Schöne Aussichten Richtung Meer und auf Notre Dame de Utelle gegenüber. Warum der Pass hier nur 1 Stern hat verstehe ich nicht.
Schön :) Validierung 04/2014 Alucard, 25.04.2014, 19:23
Haben den Andrion heute angefahren und waren begeistert :) Topp Gegend - kein Verkehr! Mussten 3 Schneefelder queren und haben's knapp nach oben geschafft... Weiter ging's dank dem Schnee leider nicht mehr :( war aber so zu erwarten bei dieser Jahreszeit ;)

ja, wir haben unsere Route geplant ;)
Tour Vorbereitung ... Validierung  Anonymous, 21.02.2013, 13:58
Leute, Leute ...

Wenn ich hier manche Kommentare (UliP, Karin, ...) lese frage ich mich schon ob auch ein bissl Zeit in die Tourvorbereitung gesteckt wird. Weil das ist halt IMHO schon auch notwendig. Oder man darf nachher nicht darüber überrascht sein, dass nicht alles so ist wie man es gewohnt ist.

Die Möglichkeiten die dem jeweiligen Motorradfahrer heutzutage geboten werden sind vielseitig. Einerseits die geniale Seite hier. dann der Denzel. Sicher hat man den nicht immer mit auf Tour, aber vielleicht sollte man ein bissl Zeit investieren und sich über das Gebiet in dem man fahren will schlau machen und die jeweiligen Berichte lesen. Und es gibt noch duzendfach Seiten, die sich mit den Pässen der Alpen beschäftigen.

Und dann noch schreiben: "Mit Triumph Tiger, Sozia und Gepäck absolut grenzwertig! Was nichts gegen die Tiger heißt, sondern eine Menge gegen die Strecke."

Nein, gegen die Strecke kann man auch nichts sagen. Die ist so wie sie ist. Es sind halt nicht alle Straßen im Alpenraum mit feinstem Asphalt versehen (Gott sei Dank). Hier ist eigentlich nur was gegen den Fahrer der die Tour geplant hat zu sagen. Weil dort sind die Fehler passiert!

Und aus der Karte ist die Oberfläche eine Straße halt net immer herauszulesen. Weil sich üblicherweise die Kategorisierung einer Straße nach der Fahrbahnbreite richtet und nicht nach deren Oberflächenbeschaffenheit.

Und zum Thema Orientierung wäre noch zu sagen, dass die Originalkarten solche STrassen meist nicht im Repertoire haben, aber es gibt OSM's die da wesentlich besser aufgestellt sind und die Orientierung nicht zum Glücksspiel wird. Aber das hat halt auch was mit Vorbereitung zu tun.

Leute, werdets ein bissl selbständiger!!!

Im übrigen, ich bin den d'Andrion im September 2010 mit meiner TransAlp auf Stollenreifen gefahren und hab die Fahrt absolut genossen - auch weil ich gewusst habe, auf was ich mich einlasse.
Vorschlag Validierung 09/2011 Weber, 21.02.2013, 13:36
Siehe Kommentar Abeille. Ost - West, 3 Möglichkeiten.
Gut befahrbar Validierung 08/2011 Vorarlberger, 22.08.2011, 23:52
Bin die Strecke von Ost nach West gefahren, bei trockenem Wetter kein Problem. Leider führt die gesamte Strecke durch dichten Wald, wenig Aussicht.
Ich lese das noch....... Validierung  UliP, 22.08.2011, 20:32
Freut mich, Anonymus :-)
Ergenzung zu UliP, 04.10.2009, 21:37 Validierung  Anonymous, 07.08.2011, 12:38
Uli, du hast die Tour gut beschrieben.
Die Landschaft ist grandios. Schon die Anfahrt von der D 2205 auf La Tour ist der Wahnsinn.

Ergänzung:
In La Tour am oberen Dorfplatz obacht geben!! Man neigt, rechts der besser ausgebauten D 32 zu folgen. DAS IST FALSCH!!! Über eine kleine Brücke der D 332 folgen!!! Der eine 3´er machts wieder aus!! ;-) War aber ein netter, auch lohneneswerter Verfahrer.

Wir waren mit Africa Twin, Transalp und einer BMW F1200S unterwegs. Mit den Enduros ein Spiel, mit der BMW 200% Konzentration auf die Schotterstrecke. ;-) Aber es war´s wert!!
Es ist grenzwertig! Validierung  Anonymous, 06.02.2010, 14:58
Ich war dort in 06/ 2009 und bin dort mit einer Hayabusa 'runtergerüttelt. Habe auch immer gedacht, das muss doch mal besser werden. Wurde es aber nicht. Aber es ging: Motor aus, gefühlvoll rollen lassen und ganz schnell einen Blick für den Schotter bekommen. Aber die Gegend ist fantastisch. Und kaum Verkehr: nur ein Jeeps mit einem verstört dreinblickenden Jäger. Für die 15 km Schotterserpentinen habe ich 45 min. gebraucht. Keinerlei Wegweiser. Nur mit Navi zu empfehlen.

Gruß,
Karin
Ernsthafte Warnung! Validierung 08/2009 UliP, 04.10.2009, 21:37
Wer aus dem Tinée-Tal in das Vésubie-Tal will, kann leicht auf den Gedanken kommen, über la Tour, den Col de l’Abeille und den Col d’Andrion nach Roquebillière fahren zu wollen. Besonders, wenn er sich nach der Michelin-Karte "französische Riviera/Seealpen" orientiert. Danach ist die ganze Strecke einspurig, aber "surfaced", was man naiv als asphaltiert interpretiert. (Der Denzel weiß das besser, aber wer nimmt schon das dicke Buch mit auf die Tour?) Erstaunen erweckt zunächst, dass weder im Tinee-Tal noch in la Tour der Ort Roquebillière ausgewiesen ist. Auch die Tatsache, dass in dem Belag der Strasse zum Col de l’Abeille aus reichlich vorhandenen Aufbrüchen Blümchen wachsen, erweckt im Fahrer ein mulmiges Gefühl.

Wenn man in den "Ort" Granges de-la-Brasque kommt, macht die sehr marode Asphaltstrasse einen Knick nach links zum Col-du-Fort (Hinweisschild), wo es laut Michelin-Karte nicht weitergeht. Geradeaus geht ein Waldweg (ohne Hinweisschild). Wer hier mit etwas anderem als einer Enduro oder einem Crosser ankommt, hat verloren. Denn die Strasse bis hierher war zwar asphaltiert, aber ganz schlechtem Zustand (m.E. SG 3-4) und der Gedanke, diese Strecke zurück bergab zu fahren, ist wenig verlockend. Geradeaus, schließt man, muss es nach Roquebillière gehen. Aber das ist Waldweg, teilweise grober Schotter, mit Auswaschungen, SG 4. Und es sind mindestens 15 km bis Roquebillière. Das schlimmste ist, das es auf der Strecke bestimmt vier Kreuzungen/Gabelungen gibt, aber nur an einer einzigen steht ein Schild nach Roquebillière. Der Rest ist Intuition.

Mit Triumph Tiger, Sozia und Gepäck absolut grenzwertig! Was nichts gegen die Tiger heißt, sondern eine Menge gegen die Strecke. Apropos Sozia: die muss eine sein, mit der man echte Abenteuer machen kann. Normal gibt das Mecker oder Jammer.

Die Landschaft ist allerdings bis zum Col d’Andrion wunderschön, und die Einsamkeit ist auch wunderbar. Ab dem Col d’Andrion kann ich mich an die Landschaft nicht erinnern, da hatte ich zuviel anderes zu tun, um drauf zu achten.
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Stand: 03.10.2022 00:54