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Vršič / Passo della Moistrocca / Werschetzpass |
Der Vršič ist ein landschaftlich sehr eindrucksvoller Pass im Karstgebirge der Julischen Alpen. Der höchste und wohl auch schönste Pass Sloweniens bildet eine Wasserscheide zwischen Adria und Schwarzem Meer. Die beiden Passrampen zwischen den Basisorten Trenta (S) und Kranskja Gora (N) bieten mit insgesamt 51 Kehren durchaus Fahrvergnügen, verlangen dem Fahrer allerdings auch einiges an Übung ab: Sind es auf den 27 Kehren der Südrampe unübersichtliche und schmale Stellen, die die Konzentration fordern, stellen die 24 Kehren der Nordrampe eher bei feuchtem Wetter eine Herausforderung dar: Der Fahrbahnbelag besteht hier zum Teil aus Granitpflaster, das noch vom Ausbau des Passes im Ersten Weltkrieg stammt und auf dem bei Nässe der Grip fehlt.
Am Scheitel liegt die Berghütte Tičarjev Dom, die Parkplätze an der Hütte sind gebührenpflichtig. Die in einigen Karten als Fahrweg eingetragene Strecke, die östlich des Scheitels verläuft und bis auf 1683 m Höhe führt, ist nicht befahrbar!
Wie viele andere Alpenstraßen spielte auch der Vršič-Pass eine strategische Rolle im Ersten Weltkrieg. Von diesem dunklen Kapitel der Geschichte kündet unter anderem eine kleine russische Kapelle . Sie erinnert an die beim Ausbau der Straße im März des Jahres 1916 durch eine Lawine umgekommenen Menschen, deren genaue Zahl bis heute nicht bekannt ist und die zum größten Teil russische Kriegsgefangene waren.
HINWEIS: In 2006 wurde bei Motorradfahrern, die auf der Passhöhe am Straßenrand(!) anhielten, von einer wenig offiziell wirkenden Person auf einem Fahrrad ein Betrag von 2,50 EUR eingefordert. Dabei handelt es sich angeblich um eine Art "Parkgebühr" für das Anhalten auf der Passhöhe. Denjenigen, die am Scheitel nur auf ihre Mitfahrer warten möchten, wird deshalb empfohlen, kurz vor bzw. erst nach der Passhöhe einen Stopp einzulegen.
Höhenprofil Vršič / Passo della Moistrocca / Werschetzpass (AZ Predil-Passstrasse ⇒ Kranjska Gora, ca. 44 km)
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Stand: 10.06.2009 17:51 |
Der Nummerierung der Kehren nach, die auf der Nordrampe beginnt, sind es insgesamt 50 Kehren die es zu durchfahren gilt. Da dort auch nicht wenige ihr Wohnmobil hinaufwuchten wollen und dabei oft eine gesamte Kehre für sich beanspruchen, ist eine vorsichtige Fahrweise sehr zu empfehlen. Auch das Wetter kann hier schnell umschlagen, vor 2 Jahren war im Soca Tal noch Sonnenschein und oben hat uns ein Schneesturm überrascht. Bei Nässe ist eine Abfahrt über die Kopfsteinkehren der Nordseite natürlich nicht ungefährlich!
Person mit Fahrrad und Warnweste auf der Passhöhe hat kassiert !
Fazit: sollte auf jeden Fall erlebt werden!