Passo Pian delle Fugazze |
Pass
Der Passo Pian delle Fugazze verbindet Rovereto (NW) mit Valli del Pasubio (SO). Die durchgehend asphaltierte SS.46 ist zweispurig ausgebaut. Die Strecke bietet viel Fahrspaß, allein auf der Ostrampe gibt es 14 nummerierte Kehren. Der Scheitel und die oberen Rampen bieten herrliche Ausblicke auf die Felskulisse des nördlich gelegenen Pasúbio-Massivs, vor allem vom nahe des Scheitels gelegenen Kriegerdenkmal (HT Ossario) hat man auch einen guten Blick hinunter nach Schio.
Etwas östlich der Scheitelhöhe zweigt die (für Kfz gesperrte) Strada degli Eroi ab, die zur Porte del Pasúbio führt. Von S her kann man den Pass auch auf einer der beiden vom [[Passo di Campogrosso kommenden Straßen erreichen, auf der Westseite gibt es eine alternative Strecke zur SS.46, die über Camposilvano führt und erst westlich des Lago di Spee wieder in die SS.46 einmündet.
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Stand: 31.08.2018 08:50 |
Eine Befahrung des Fugazze über Albaredo und Aste ist uneingeschränkt möglich.
Belage ok
zum Teil mit ganz netten Aussichten
... kein MUSS aber ok
Sind vom Süden (Schio) gekommen und Richtung Rovereto gefahren. Habe keine Sperre gesehen.
LG Paul
Start: Lavis, 8 Uhr 30. Auf Radwegen nach Rovereto. Ankunft 12 Uhr. Im Straßencafè: 3 x Espresso ristretto, Wasser, Sandwich und eine gute Beschreibung wie ich auf schnellstem Wege zu MEINER Straße komme. Dazu mehrfach die Warnung: es ist sehr steil. "Ach wissen Sie, ich habe den Brenner geschafft. Das kann kaum schlimmer sein", lautete meine Antwort . . .
13 Uhr 30 radle ich los. Nach kürzester Zeit - einem Kilometer? - beginne ich zu schieben. Und höre nicht mehr auf, bis ich SECHS Stunden später auf dem Passo Pian delle Fugaze bin.
Nein, keine Schräglage. Ob der Asphalt griffig ist? Ich hatte Hausschuhe an (Fersensporn beidseitig!), darum sage ich dazu nur: es war trocken und ließ sich gut gehen.
Ausblicke? Noch und noch und spektakulär schön. Beim Schieben ist genug Zeit, voraus und zurück zu schauen. Irgendwo tief unten im Tal zweimal ein See. Verlassene Dörfer.
Ein Dutzend Autos, zwei Motorräder - wie auf Samtpfötchen so leise, kamen sie mir entgegen - und einen Traktor habe ich als "Verkehr" in diesen Stunden erlebt. Und einen Engländer auf seinem Rad (OHNE Gepäck!). "Everything okay?", schnaufte er, als er an mir vorbei"schlich". Da wusste ich noch nicht, dass noch mehr als 20 Kilometer vor mir lagen und ich sagte zufrieden: "Perfekt."
Um 19 Uhr 45 war ich oben. Ich habe mir in windeseile alles angezogen was ich hatte - es war bitterkalt, und eine Stunde später klingelte ich an meiner Pension in Schio.
Heute sage ich nicht mehr: "Ich kann das, ich habe schließlich auch den Brenner geschafft", heute sage ich: "Rovereto - Schio mit dem Rad. Ja, das war gut."
Ich wünsche viel Freude beim Nachmachen!
Übrigens: Zur Belohnung bin ich dann nach Rimini geradelt, habe auf Zeltplätzen genächtigt, köstliche Spaghetti con Vongole gegessen und überall geprotzt. Die Leute waren sehr süß - sie haben mich ohne Ausnahme bewundert und viele Fragen gestellt. Und noch einmal übrigens: Diese Reise plante ich, seit ich 18 war.
Und ganz in der Nähe ist ja der XOMO!