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Col du Mont Cenis |
Pass gesperrt
Die das gleichnamige Massiv überquerende Straße über den Col du Mont Cenis verbindet Lanslebourg-Mont-Cenis (NW) in Frankreich mit Susa (SO) in Italien. Als der Teil der wichtigen Verkehrsverbindung Lyon - Turin ist die Straße durchgehend zweispurig ausgebaut und trotz der Alternativverbindung durch den Frejus-Tunnel relativ stark befahren.
Der Scheitel liegt auf französischer Seite, nördlich des Stausees Lac du Mont Cenis, an dessen Nordostufer die Straße entlang führt.
Ca. 1 km nordwestlich des Scheitels zweigt nach NW ein Schotterweg ab, der zum Fort de la Turra führt. Südöstlich der Scheitelhöhe zweigt ein Weg zum Westufer des Stausees ab, über den auch die Zufahrt zu den ehemaligen Militärsträßchen zum Col du Petit Mont Cenis bzw. zum Gipfelfort am Mont Malamot (gesperrt!) sowie zum Fort Variselle (inzwischen ebenfalls gesperrt) möglich ist. Nordöstlich der Straße und des Stausees liegen der Col de la Met und das Fort de Ronce.
Eine frühe Befahrung des Passes mit dem Motorrad unternahm 1914 der italienische Ingenieur und Rennfahrer Adalberto Garelli – und zwar im Januar bei klirrender Kälte und tiefem Schnee! Das damals allgemein für unmöglich gehaltene Unternehmen galt dem Test der Zuverlässigkeit einer von ihm entwickelten 350-cm³-Zweitaktmaschine.
Eine weitere Besonderheit ist die ehemals über den Pass führende Eisenbahnstrecke, deren Reste man heute noch in Form von Tunneln und Trassenresten neben der Straße findet. Die Strecke wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts gebaut, war jedoch nur drei Jahre in Betrieb und wurde hauptsächlich zum Posttransport genutzt. Um die starken Steigungen zu überwinden, kam damals ein Mittelschienen-Reibradantrieb zum Einsatz.
Höhenprofil Mont Cenis, Col du (Lanslebourg ⇒ Susa, ca. 38 km)
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Stand: 21.08.2023 21:58 |
Ich bin von Susa aus die Nebenstrecke über Venaus, Novalesa und Moncenisio gefahren. Tolle Kurven und zwischen Novalesa und Moncenisio kaum Verkehr. Nach Moncenisio lassen sie einen nicht rein, sie mögen wohl keinen Durchgangsverkehr, also wird man am See vorbei um den Ort herumgeleitet. Bei Bar Cenisio trifft man wider auf die Rennstrecke SS25.
See https://www.leparisien.fr/faits-divers/eboulement-en-savoie-nouvelle-petite-chute-de-pierres-la-zone-toujours-en-phase-de-securisation-28-08-2023-Z57FAI7ZLZH6NECMVUCXLBTGXI.php
Ich habe die überwiegend aus schlechtem, holprigen Gravel bestehende SW-Seite des Sees benutzt. Vorteil: im Mittelteil kfz-frei. Dieser Weg mündet bei La Grande Croix wieder auf die Hauptstraße. Von dort geht es überwiegend auf relativ neuem Asphalt bis nach Susa. Die ca. 1350 Hm talwärts sind richtig gut zu fahren!
Die Nordrampe besteht aus einer Serpentine nach der anderen. Am Pass oben begrüßen eine nette Darstellungen der Menschen und Tiere, die den Pass überquert haben. Der Stausee ist vor allem im Sonnenschein atemberaubend. Die Strecke am See entlang lädt zum Träumen ein; auf der Südseite des Sees kann die Militärtechnik des 19. Jahrhunderts besichtigt werden. Die Kehren direkt unterhalb des Sees verlangen durchaus Aufmerksamkeit und auf der restlichen Südrampe ist gemütliches Kurvenfahren angesagt.
Kurzum, den Col de Mont Cenis sollte man unbedingt mitnehmen.
sind den Pass am vergangenen Sonntag in einer Gruppe von 7 Motorrädern unterschiedlichster Art von Süd nach Nord gefahren.
Sehr schön zu fahren und vor allem wenig Schwerlastverkehr durch die Gewichtsbeschränkung.
Durch seine Höhe eine der wenigen Alpenpässe, welche so früh im Jahr schon eine Rückreise aus dem Piemont via Savoien möglich machten ohne durch einen der Tunnels zu müssen.
Hier die Fahrt auf Video in realer Geschwindigkeit und ungeschnitten
https://www.youtube.com/watch?v=orSye1jtGOk