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Col de la Met |
Der hoch über dem Lac du Mont Cenis geglegene Col de la Met vermittelt einen schönen Blick über den Stausee und die umliegenden Berge. Der Pass ist nur einseitig über eine recht grobe und sehr steile Schotterpiste anfahrbar, die ca. 1,5 km östlich des Scheitels des Col du Mont Cenis von der N6 abzweigt.
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Stand: 29.08.2010 23:51 |
Von der Kehre geht es erstmal über ein ruppiges und teilweise recht steiles Stück mit hohen Ablaufrinnen hoch zur Sessellift Bergstation "Féma". Ab hier war der Belag etwas besser. Über diverse Kehren hoch zur Bergstation des Sessellifts "Solert".
Kurz vorher gibt es einen Abzweig. Diese Route ist deutlich steiler als die linke Strecke und führt im Endeffekt direkt über die Skipiste zum Col de Tomba und danach nach ganz oben zum Col de la Met.
Mangels Motorleistung hab ich die linke Strecke über die Kehren genommen. Bei den Kehren muß man zum Teil auch mit kleinen 4x4 reversieren. Ansonsten ist der obere Teil besser in Schuß als der untere.
Vom Col de la Met runter zum Col de Tomba ist es ziemlich steil und zum teil schotterig. Ab dort ein steiles Stück mit erdigem, teils ausgewaschenen Untergrund und weiter am Felsen entlang runter wieder zur Abzweigung.
Und ja, das ist er. Wobei man sicher die Denzel Skala hinsichtlich einer Gültigkeit für kleinere und mittelgroße Enduros bis 650 ccm hinterfragen kann.
Bildlich beschrieben findet man eine Bewirtschaftungsstrasse aus großem teils, loserem Schotter vor und die Kehren haben kurz vor dem Pass einen Radius von unter 3 m. Wer eine 250ccm mit der richtigen Bereifung, Druck und Fahrkönnen mitbringt, kommt locker hoch und hat Spaß dabei. Mit meiner 600er war die Übersetzung teils zu groß was auskuppeln in den Kehren erforderte, was das momentum trennt. Also stops nötig. Mit größeren Gefährten daher noch schwieriger. Kleine Jeeps mit etwas Gekurbel schaffen das. Pickups - lasst die linke Schleife bleiben. Rechts möglich, aber sehr steil auf losem Geröll. Wenn Kategorie 4-5 eine unbefestigte, grobe, sehr steile Schotterpiste mit Steigungen von 20 und mehr Prozent ist - ok. Für Sport -Enduristen, die auch single trails, Steigungen bis 50% und auch stufiges fahren können - kein Problem. Alles unter 150 kg sicher richtig vor Ort. Alles darüber nur mit richtigem Material und können zu empfehlen.
Der Einstieg bei der Landwirtschaft nahe dem Col de Mont Cenis ist jedoch unerwünscht (Schild mit durchgestrichenem Auto vorhanden) - also tut den Menschen den Gefallen und nehmt den unteren Einstieg an der obersten Kehre des Passes! Dort ist kein Verbotsschild vorhanden )sonst wäre ich nicht reingefahren). Die Strecke ist an sich gut in Schuss, es wurde viel im Skigebiet gebaut. Es ist jedoch Bodenfreiheit notwendig, da viele tiefe Furchen zur Wasserableitung in den Wegen "eingebaut" sind. Des Weiteren braucht es für das steilste Stück in ca. 2500m Höhe (~25%) Kraft. Mein 90PS Diesel ohne Untersetzung hat es trotz Anlauf aus schierem Leistungsmangel beinahe nicht geschafft. SG 4-5 trifft es insgesamt ganz gut. Nichts für Anfänger oder softe SUV.
Direkt an einer Kehre der Mont Cenis Passstrasse führt ein breiter Schotterweg zu den Almen.
Bereits dieser Weg stellt Anforderungen an die Bodenfreiheit, bei der serienmäßige Geländewagen an die Grenzen kommen dürften.
War um jeden Zentimeter meiner zusätzlichen Höherlegung froh. Zum Teil ist der Weg auch richtig steil (Untersetzung sinnvoll).
Weiter oben waren öfter Auswaschungen von einem halben Meter Tiefe quer über die Strasse zu überwinden.
Im obersten Teil gibt es 2 Wege, einen geraden mit heftigen Bodenwellen oder eine schmale aber gut zu fahrende Schotterstrasse (Reversieren in Kurven erforderlich!). Bin beide gefahren. Im Übrigen bin ich einen völlig anderen Weg rauf und runter gefahren (aber alle Wege führen nach Rom).
Die Aussicht von oben über den Mont Cenis bis zum Monte Viso ist lohnend.
Die letzen 6 Kehren (Revisieren notwendig mit wenig Platz und bei Regen rutschigen Untergrund) können auch umgangen werden, wenn man rechts der Seilbahn den Hang hoch fährt. Die Route ist leicht erkennbar und auch für normale Geländefahrer gut zu bewältigen.
Keine Sperrung vorhanden - nur die Durchfahrt durch den Bauernhof mit der alternativen Route bewältigt werden.