Julierpass / Passo del Giulia / Pass dal Güglia / Juliapass |
Pass Schnee
Die Straße über den Julierpass verbindet Tiefencastel (N) mit Silvaplana (O), wobei der Pass selbst allerdings ein Ost-West-Übergang zwischen dem Oberhalbstein- und dem Engadintal ist. Der Julierpass bildet die Hauptverbindung zwischen Chur und dem oberen Engadin und wird nach Möglichkeit ganzjährig offen gehalten.
Die landschaftlich sehr reizvolle, gut ausgebaute und einfach zu fahrende Strecke überwindet auf der ca. 34 km langen Nordrampe 1433 m Höhendifferenz in mehreren Stufen, zwischen denen kurze Steigungen von max. 12% liegen. Die steilere und mit 7 km wesentlich kürzere Südrampe weist eine Maximalsteigung von 10% auf, überwindet dabei allerdings nur knapp 500 m Höhenunterschied.
Auf der Passhöhe befindet sich das Julierhospiz Ospizio La Veduta (Berggasthof und Hotel). Nur wenige hundert Meter entfernt findet man in der kargen hochalpinen Landschaft zwei reizvolle kleine Seen. Auf der Fahrt durch das Oberhalbsteintal passiert man den Marmorera-Stausee (räth. Lai da Marmorera), eine Stauung des Flüsschens Julia (räth. Gelgia). Von letzterem leitet sich auch die zuweilen anzutreffende Bezeichnung Juliapass ab.
Die Passage über den Julierpass wurde schon zur Zeiten des Römischen Reiches genutzt. Heute zeugen davon die eher unauffälligen, links und rechts der Straße an der Passhöhe aufgestellten Säulenfragmente, die bei Grabungen in der Nähe entdeckt wurden.
Im Sommer 2008 wurde auf der Nordrampe ein Teilstück neu trassiert, wodurch sich – eher zum Leidwesen der Motorradfahrer – die Anzahl der Kehren verringert hat.
Mehr Informationen zum Julierpass findet man u.a. auf www.schweizerseiten.ch .
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Stand: 17.12.2009 21:34 |
Manchmal wünscht man sich weniger Schweizer Perfektion!
Landschaftlich 1a!
Der Paß selber ist sehr gut zu fahren: schwungvoll zu fahrende Kehren und ausgezeichneter Belag.
Die in manchen Navis schon verfügbare Ortsumgehung von Silvaplana am Südeinstieg der Julierstraße ist noch in Bau.
Auf der Nordrampe empfiehlt sich statt der langweiligen N3 (Stradung) der Weg über die auf der linken Talseite oberhalb gelegenen Dörfer Salouf und Mon. Abzweig ist in Tiefencastel oder - von Süden kommend - in Cunter. Diese Straße ist in einer Ortsdurchfahrt so eng, dass keine Lkw das Fahrvergnügen stören dürften. Der Umweg ist nicht groß, der Fahrspaß aber sehr.