Jenesien / San Genesio Alesino / Salten |
Der Ort Jenesien (San Genesio Alesino) liegt auf dem Hochplateau des Salten am Südhang des Tschögglbergs, nördlich von Bozen. Interessant ist neben der herrlichen Aussicht vor allem die Anfahrt über diverse z.T. sehr steile Bergstraßen bzw Wege.
Die steilste Variante ist der Rafensteiner Weg (Via Rafenstein), der nordöstlich von Bozen am GH Kellermann in der Nähe der Seilbahnstation aus dem Sarntal nach N abzweigt, durch die Weinberge unterhalb von Grumenbichl zur Schloßruine Rafenstein hinaufführt und kurz danach auf die Afinger Straße (Via Avigna) trifft . Der Weg weist im unteren Teil eine Steigung von 33% auf (SG 4), ist stellenweise weniger als 2 m breit, größtenteils in schlechtem Zustand und bietet auf dem steilsten Abschnitt wegen der Mauern auf beiden Seiten keine Ausweichmöglichkeit.
Wer es noch etwas steiler haben möchte, biegt bei der Anfahrt bergaufwärts am Ende des zwischen Mauern verlaufenden Abschnitts nach W ab. Der holperige Weg, der durch die Weinberge an der kleinen Kirche Sankt Jacob vorbeiführt und später in die Jenesier Straße einmündet, beginnt zwar zunächst eher flach, erreicht aber in der Umgebung der Kirche ein Steigungsmaximum von über 35%!
Die schmale alte Jenesier Straße (Via San Gesino/Jenesier Weg), die von Bozen aus auf den Salten führt, gehört ebenfalls zu den steileren Straßen Südtirols. Die Strecke weist durchschnittliche 22 % Steigung auf, die Maxima liegen bei 30%. Die Anfahrt zweigt im Sarntal zunächst als Via Miramonti von der SS.508 ab, nach etwa 100 m muss man sich dann halb rechts halten (rechts abbiegen und unmittelbar danach wieder links). Der mittleren Teil der alten Strecke zwischen den zwei Kreuzungen mit der Neuen Jenesier Straße ist gesperrt (Privatstraße).
Die im unteren Abschnitt durch die Fagenschlucht führende »offizielle« Straßenverbindung (SP.99) nach Jenesien wurde durch zahlreiche Tunnel und Galerien entschärft und weist nur noch eine durchschnittliche Steigung von 9% (max.18%) auf (SG 2). Eine Befahrung der kurvenreichen Strecke ist wegen des herrlichen Ausblicks auf die Dolomiten dennoch lohnenswert, der Abzweig befindet sich einige hundert Meter hinter dem Sarntaler Ortseingang von Bozen.
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Stand: 02.07.2008 17:53 |
Fährt man den Rafensteiner Weg über die Kirche Sankt Jacob, ist das letzte Stück (die Verbindung zur neuen Jenesier Straße/SP99) eine Privatstraße, deren Befahrung verboten ist.
Der Jenesier Weg, also die alte Jenesier Straße, kann vom Sarntal ohne Einschränkung bis hinaus nach Jenesien gefahren werden. Die Streckenführung der "alten" Route lautet: Jenesier Weg - Pittertschol (über den Haflingerhof) - Jenesier Weg. So fährt man nur wenige Meter auf der SP99 und kann die Steilheit der alten Strecke genießen.
Aber man sollte seine "Gefährtin" schon einigermaßen im Griff haben, und hoffen dass niemand entgegen kommt.
Sonst kann es wirklich ein Problem geben.
Und daran denken: Der bergab Fahrende kann nicht zurück fahren !!
Ich hab den Abzweig nach links übersehen und wir sind dadurch direkt am Castello rausgekommen. Herrlicher Blick auf Bozen und danach die beiden
Straßen gesperrt.
Links stand was von eigener Gefahr das haben wir genommen und hat auch gepasst.
am 25. Oktober auf der Rafensteiner KEIN Fahrverbot und KEIN "Strada Privata". Achtung - die Rafensteiner zweigt VOR dem Bach (wenn man vom Penser Joch kommt) ab. Die Strasse HINTER dem Bach besitzt sowohl ein Schild mit Fahrverbot und Strada Privata. Bin die Rafensteiner leider nicht gefahren - Breite 2.10 m vs Breite Auto 2.085 m. Das wollte ich mir sicher nicht antun....
Dafür auf der neuen Jenesier hochgekurvt. Dem Mitfahrer war es dann in Jenesien speiübel. 2 x 360° mit 50 km/h in engem Radius und mindestens 15% Steigung haben ihm den Rest gegeben. Strasse von Jenesien nach Mölten im Herbst (Ende Oktober) extremst schön und mit sehr gutem Asphalt. Apell an dieser Stelle an die Heizer Fraktion: Bitte hier runter vom Gas, die Strasse ist gerade mal einspurig und die lokalen (Klein)Busfahrer sind absolut schmerzbefreit. Alternativ: Auf Bus warten und - versuchen - dem Bus hinterher fahren...
Lg, Thomas
---caspar
Die Weiterfahrt auf dem Hochplateau über Flaas, Veran und Hafling bis nach Meran fand auf einer größtenteils neu asphaltierten, zunächst schmalen Straße statt, ab Hafling dann groß ausgebaut, um das Ski- und Fungebiet Meran 2000 an die Stadt anzubinden.
Wenn jemals wieder von Bozen nach Meran, dann über diesen Weg.