Passo della Forcella / Malga Losa |
Land: | Italien |
Region: | Friaul |
Tracklänge: | 23.2 km |
Aufgezeichnet: | 09/2006 |
max. Höhe (GPS): | 1828 m |
max. Höhendif.: | 1309 m |
max. Steigung: | 28 % |
SG nach Denzel: | 3-4 |
Der Fahrweg, der Lateis oberhalb des Lago di Sauris mit Mione im Deganotal verbindet, ist genau das Richtige für Motorradfahrer, die gern mal Schotter unter die Räder nehmen. Besonders die Ostrampe des Passo della Forcella war zu Zeiten der Aufzeichnung dieses Tracks ein kleiner Leckerbissen für Schotterfans – sie wartete mit Steilstücken auf und wurde bei Regen auch schon mal zum Bachbett.
Der Track beginnt an der den Lago di Sauris halb umrundenden Straße, wo er unweit der Staumauer nach Lateis (ausgeschildert) abzweigt. Hat man den Ort durchfahren, stößt man oberhalb des Ortes auf den Anfang eines gut beschilderten Netzes von Almwegen, von denen ein großer Teil legal mit dem Motorrad befahren werden darf. Hier befindet sich auch ein Infopunkt mit Karte.
Im weiteren Verlauf hält man sich an die Wegweiser zur Malga Losa, die Strecke ist kaum zu verfehlen. Der anfangs noch asphaltierte Weg geht nun in eine Schotterpiste über, die einfach zu fahren ist, jedoch hin und wieder betonierte Quergräben aufweist, die die Federung fordern. Ca bei km 6.5 durchfährt man eine befestigte Furt, die jedoch nur während der Schneeschmelze und bei Regenwetter Wasser führt. Dafür kann hier einiges an angeschwemmtem Geröll liegen.
Bei km 11,1 umfährt man eine Anhöhe mit sehr schöner Aussicht auf die Malga Losa und die umliegenden Berge. Auch die Gebäude der Casera Losa sind von hier aus zu sehen, die man etwa am km 11,6 erreicht.
Hat man das Gehöft umfahren (der Weg verläuft oberhalb des Stallgebäudes am Hang), wird die Piste etwas gröber.
Nach ca. 2 km passiert man eine Art Kniepass und sieht nun bereits den schartenartigen Scheitel des Passo della Forcella. Der Weg ist gut überschaubar, die Passhöhe wird am km 14,9 erreicht.
Man sollte einen kleinen Stopp einlegen und die herrliche Aussicht über das Tal und hinüber zum Monte Zoncolan genießen, bevor man den schwierigsten Abschnitt, nämlich die Ostrampe des Passes angeht, auf der der Schotter teilweise sehr grob und lose ist und die Steigungen bis zu 28% aufweist. Die steilsten und am meisten von Auswaschung betroffenen Stücken sind immerhin mittlerweile betoniert, so dass auch schwere Enduros hier - trockenes Wetter vorausgesetzt - keine Probleme haben sollten.
Am km 20,9 erreicht man schließlich den Ort Mione. Das letzte Stück des Tracks führt wieder über asphaltierte Straßen, der Track endet nach 23,3 km hinter dem Ort Luint an der Abzweigung der Hauptstraße. Gegenüber, am anderen Ufer des Degano, liegt der Ort Ovaro, Ausgangspunkt der Strecke über den Monte Zoncolan.
Nachtrag: Die Ostrampe wurde 2012/2013 saniert und ist nun auf ganzer Länge asphaltiert bzw. in den Kehren betoniert.
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9327 Aufr., 2842 Dld. | Stand: 27.01.2014 22:48 |
Gaaas !
Georgi GSA 1200 Moterus.es
Wir sind im Juli von Mione kommend die Ostrampe mit zwei Reiseenduros (KTM 990 Adventure und Honda Transalp) hinauf gefahren. Die Beschreibung hier stimmt genau. Die Ostrampe ist sehr anspruchsvoll, steil und teilweise grober, loser Schotter. Schwierigkeitsgrad bis zum Passo della Forcella ca. SG4-5. Im unteren Abschnitt bei Mione finden zur Zeit Bauarbeiten statt. Scheinbar wird die Route stellenweise ausgebessert und teilweise aufgeschottert.
Hat man diesen Pass erreicht schließt sich eine Genusstour bis zur Malga Losa an (gefühlt ca. SG 3-4). Ab dort schöner Höhenweg, der zur Abwechslung feinschottrig und komprimiert sehr gut fahrbar ist und zuweilen geteert wurde (gefühlt ca. SG2-3).
Gesamt sehr lohnenswert. Aber bitte lasst die Finger (bzw. die Enduroreifen) von der Ostrampe, wenn Ihr keine Offroad-Fahrpraxis habt.
Viel Spaß und Herzlicher Gruß,
Thomas