Passo del Brocon |
Die über den Passo di Monte Ágaro und den Passo del Brocon führende SP.79 verbindet Castello Tesino (S) mit Canal San Bovo (NO). Trotz der eher unspektakulären Passhöhe und der wenig Aussicht bietenden Strecke lohnt sich eine Fahrt über die schmale kurvenreiche Straße zum Passo del Brocon.
Am Rifugio auf der Passhöhe befindet sich ein Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs, das mit diversen Überresten von Kriegsgerät "geschmückt" ist. Fährt man noch ein Stück weit auf den grasigen Hügel südlich des Passes, kann man auch eine wunderschöne Aussicht nach W zur Cima di Sette Selle (2396 m) genießen. Leider wird die Region zwischen dem Scheitel und dem Monte Ágaro in den letzten Jahren mehr und mehr zum Wintersportgebiet ausgebaut.
Kommt man von NO, also vom Passo di Rolle oder Passo di Cereda, sollte man die zuerst ausgeschilderte Abzweigung in Imer benutzen, die über den Passo di Gobbera führt. Der zweite Weg, der erst nach dem Ort abzweigt, führt durch einen längeren Tunnel, ist wesentlich breiter ausgebaut und bringt weniger Fahrspaß.
Tipp für Enduro-Fahrer: Der Weg links vom Albergo (Blick vom Denkmal aus Ri. W) bildet die Zufahrt zur ehemaligen Südrampe, die durch das Val Nuvola nach Lamon hinunter führt und mit ca. 12 km interessanter Schotterstrecke (SG 4) eine interessante Alternative zur "offiziellen" Passstraße darstellt. Im oberen Abschnitt ist die Strecke stellenweise etwas zugewachsen und bei Nässe auch glitschig, außerdem gibt es ein paar recht holprige und ausgewaschene Passagen.
Eine weitere Alternativroute gibt es an der Südwestrampe: Ca. 2,5 km westlich der Scheitelhöhe, noch vor dem Scheitel des Passo di Monte Ágaro, zweigt nach W eine schmale, kurvige und teils geschotterte Strecke (SG 3) ab, die nach Pieve Tesino (S) führt.
Höhenprofil Brocon, Passo del (Alte Südrampe) (Lamon ⇒ Passo del Brocon, ca. 21 km)
Höhenprofil Brocon, Passo del (Variante) (Pieve Tesino ⇒ Lausen, ca. 31 km)
Höhenprofil Brocon, Passo del (Lausen ⇒ Grigno, ca. 45 km)
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Stand: 11.08.2010 02:40 |
An der Einfahrt der alten geschotterten Südrampe an der Passhöhe waren übrigens ebenfalls Verbotsschilder angebracht. Sahen aber provisorisch aus, also vllt lediglich aufgrund Baumfällarbeiten oder ähnliches.
Die Straße war zum Großteil sauber und ohne größere Schäden.
Und ich weiß auch, mein Kommentar hat nichts mit mit einem Befahrungsbericht zu tun, aber bei deinem Posting ist es kein Wunder wenn die Motorradfahrer kopfschüttelnd angesehen und ignoriert werden.
Dort wurden wir auch von den Arbeitern angesprochen, was wir denn hier wollen, die Strasse sei gesperrt. Oben auf dem Pass informierte uns die Wirtin, dass der Pass momentan nur von Südwesten her anfahrbar sei und es auch schon mal vorkommen kann, dass man bei der verbotenen Befahrung der Ostrampe Strafe bezahlen muss. Wir haben oben auch während unserer Pause niemand gesehen, der über unseren Weg heraufgekommen ist, außer LKW's mit Bäumen oder Häckselgut. Auch auf der alten Südrampe waren Holzarbeiten im Gange und der Weg war gesperrt.